Diesen Blogbeitrag wollte ich schon lange schreiben, bin bisher allerdings nicht dazu gekommen, woran auch die WM nicht ganz unschuldig war...
Nur 3 Tage nach der Kinabalu-Besteigung ging es Dienstagabends schon wieder weiter, diesmal nach Japan! Freitag war mal wieder Feiertag (hier kann man sich über zu wenige Feiertage nicht gerade beschweren) und Mi und Do hatte ich mir zusätzlich freigenommen. Nach 7 Std. Flug - von Europa aus betrachtet scheint das alles so nah zusammen... - bin ich Mittwochmorgen um 7:30 in Tokyo gelandet und hab mich auf den Weg zu Nadine gemacht (Telekom-Kollegin und gute Freundin), die ich für den ersten Tag als qualifizierte Stadtführerin gewinnen konnte. Mein erster Eindruck auf dem Weg zu Nadine: "Mensch, kommt man da irgendwann mal an..." - die Stadt ist einfach irre groß und der Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass es nicht ein Downtown gibt, sondern viele Stadtzentren mit Wolkenkratzern.
Mit Nadine hab ich mich dann direkt aufgemacht, einige der Zentren zu erkunden. Erst mal ging's nach Roppongi, dem (bzw. einem der) Ausgehviertel. Lecker Udon essen:
Anschließend sind wir auf den Tokyo Tower gefahren - quasi der Eifelturm in rot-weiß nur 8 Meter höher ;-) Dort wurde mein Eindruck bestätigt dass die Stadt nicht aufhört, bzw. irgendwo dann eben in die nächste übergeht ohne dass man es merken würde.
Als Kontrastprogramm sind wir anschließend Shinjuku in einen japanischen Garten, um ganz relaxed (beim Reingehen wurden wir mehrfach darauf hingewiesen, dass der Park in 30 min schließt ;-) ein bisschen zu schlendern.
Anschließend dann noch nach Asakusa und dort einen Tempel oder shrine (diese beiden Worte werden im folgenden synonym verwendet auch wenn ich weiß dass es nicht das gleiche ist. Aber ich habe noch so viele gesehen, da kann man sich irgendwann nicht merken, was was war...) angeschaut:
Jetzt schnell zurück nach Hause weil wir schon gleich weiter mussten, da wir zur Karaoke verabredet waren. Mit zwei weiteren DT-Kollegen, die sich momentan bei T-Systems Japan vergnügen (Andreas und Mirjam), sowie 4 Japanern hatten wir dabei unseren eigenen kleinen Raum mit Fernseher, Mikros und Karaokeanlage (dass man sich in der Kneipe vor allen zum Affen macht, scheint nicht die Sache Japaner zu sein ;-). Später kamen auch noch mein Bruderherz und seine Freundin Katja nach, die momentan in Yokohama wohnen, einer der angewachsenen Städte. War super die beiden nach einem halben Jahr mal wieder zusehen und auch sonst war Karaoke feuchtfröhlich und richtig cool!
Am nächsten Morgen habe ich mich dann mit Katja und meinen Eltern getroffen, die zufällig gerade auch in Japan unterwegs waren. Haben uns noch einiges angeschaut...
... und zwischendurch Okonomiyaki (japanische Pfannkuchen) gegessen:
In diesem Restaurant, hat man seine Nudeln vor dem Betreten am Automaten bestellt und bezahlt:
Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Schinkansen (jap. ICE) nach Kyoto, wo es vor allem Tempel zu sehen gibt. Highlights waren dabei der goldene Pavillion und der Philosophenweg mit verschiedensten kleinen Tempeln und Schreinen:
Fazit: Japan ist ein sehr interessantes Land und es gibt sicher mehr zu sehen, als man in 4 Tagen schafft ;-) Nachteilig ist allerdings die Sprachbarriere, die alles etwas komplizierter macht. Beispielsweise wird die Orientierung doch wesentlich erschwert, wenn man Analphabet ist... Außerdem sprechen nach meinem Eindruck nur ziemlich wenige Japaner überhaupt Englisch und dann häufig auch nicht sehr gut.
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