Mittwoch, 5. Mai 2010

30.04. - 01.05.2010 Melaka

Das wichtigste vorneweg: Ich habe inzwischen ein Arbeitsvisum! Heute war ich das erste Mal im Büro - es geht also endlich richtig los. Ich war zwar einen relativ großen Teil des Tages damit beschäftigt mein Equipment zum Laufen zu bringen, aber auch der zweite Eindruck bei TSMY ist sehr positiv. Alle sind sehr hilfsbereit und offen.

Soviel dazu, jetzt aber nochmal zurück zu letztem Wochenende: Am Freitag war Feiertag (eigentlich war Samstag Maifeiertag, aber wenn ein Feiertag auf einen Samstag fällt, dann ist automatisch Freitags frei - sehr praktisch:-), was natürlich direkt für einen Kurztrip genutzt werden musste. Gemeinsam mit Florian bin ich mit dem Bus nach Melaka (Malakka) gefahren, wo wir uns für eine Nacht ein wunderbares fensterloses Verließ mitten in Chinatown zu gutem Preis gegönnt haben ;-)

Überall in Melaka fahren diese Trishaws rum - natürlich nur für Touris, wie man unschwer erkennen kann, aber trotzdem cool...

Im Gegensatz zu KL, wo die erste Holzhütte erst 1857 in den Dschungel gebaut wurde, hat Melaka eine lange Geschichte als strategisch wichtiger Handelsplatz an der Straße von Malakka, die bis heute eine der meistbefahrensten Wasserstraßen weltweit ist.

Von den verschiedenen Kolonialmächten zeugen heute Überreste eines Portugiesischen Forts...

... sowie das Holländische Stadthuys mit Christ Church:

Mit diesem Schiff (vielleicht nicht genau mit diesem) haben die Portugiesen vor 500 Jahren Melaka erobert:

Sehr cool fand ich den Night Market auf dem Jonker Walk. Wenn die Temperaturen nachts endlich einigermaßen erträglich sind, kommen auch die Locals mal aus ihren Häusern.

Coconut Kung Fu: Dr. Ho, der Weltrekordhalter im Kokosnüsse mit einem Finger knacken hat dort auch seine Kunst unter Beweis gestellt (wer lernen will wie's gemacht wird: http://www.reuters.com/news/video?videoId=106652):

Ein weiteres Highlight war unser Abendessen. Bei LOK LOK konnte man sich sein Essen selbst frittieren bzw. in einer Suppe garen und verschiedene Soßen dazu probieren. Bezahlt wurde am Ende nach Anzahl und Farbe der Spieße.

Blick von einem buddhistischen Tempel auf einen anderen Tempel in Chinatown:

Und noch ein paar nette Ecken:

Fazit: Melaka hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es seine besten Zeiten sicher hinter sich hat und an vielen Stellen brutal verbaut ist. Z. B. wurde wo früher der Hafen war einfach 500m Land aufgeschüttet und wunderhübsch bebaut, so dass die Altstadt nicht mehr direkt am Meer liegt... Trotzdem hat Melaka meines Erachtens noch einen gewissen Charme.

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